W30
Haltungen und Strategien im Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung und auffälligem Verhalten und/oder psychischen Erkrankungen
Der Umgang mit Menschen mit geistiger Behinderung wird geprägt durch verschiedene Besonderheiten in kognitiven und sozio-emotionalen Entwicklungsbereichen. Diese beeinflussen die Wahrnehmungsverarbeitung, die Lern- und Handlungsmöglichkeiten der Betroffenen mit verschiedenartigen Auswirkungen und  - besonders auch -  die Kommunikation, Kontakt- und Beziehungsgestaltung. Durch die hierin begründete Verschiedenartigkeit von gewohnten und erwarteten Verhaltensmustern ergeben sich potenzielle gegenseitige Irritationen, sowie Anpassungsnotwendigkeiten im zwischenmenschlichen Kontext.

Menschen mit geistiger Behinderung haben ferner ein erhöhtes Risiko psychiatrisch zu erkranken, was wiederum zu weiterem „abweichenden“ Verhalten führen kann. Übergänge von behinderungsimmanentem sowie krankheitsassoziiertem, „auffälligem“ Verhalten sind oft fließend und werden subjektiv unterschiedlich bewertet.

In der Fortbildungsveranstaltung sollen themenbezogene Aspekte aus medizinischer Sicht vermittelt, Differenzierungsmöglichkeiten erarbeitet und anhand von Beispielen vielfältiger Praxisbezug hergestellt werden. Interesse, Neugierde, Lernbereitschaft und Motivation zur aktiven Mitarbeit sind erwünscht.