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Auf dem Weg zu einem „konstruktiven Miteinander“ von Eltern, professionellen Helfern und den Adressaten
DIESE FORTBILDUNG RICHTET SICH GLEICHERMASSEN AN ELTERN, BETREUER UND KOLLEGINNEN!

Ohne konstruktive Zusammenarbeit mit Eltern ist das eigene heilpädagogische Tun nur bedingt erfolgreich. Eltern mit ins Boot nehmen, heißt, deren Sichtweisen, Erwartungen, Wünsche wie auch Ängste wahrzunehmen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Umgekehrt müssen Eltern lernen, dass professionelle Helferinnen und Helfer noch einen anderen Blick auf ihr behindertes Kind, ihren Jugendlichen und Erwachsenen samt dessen familiärer Lebenssituation haben und dass dies trotz mancher Konflikte nicht nur Voraussetzung für eine gute heilpädagogische  Arbeit, sondern meist für alle Beteiligten von Vorteil ist.

Unverzichtbar bleibt, die betroffenen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen selbst - direkt wie auch indirekt zu – zu „befragen“ und sie nicht nur zu Adressaten des eigenen Denkens, Tuns, Wollens und Wünschens zu erklären. Daraus ergibt sich für alle Beteiligten die Aufgabe, in jener „Dreiecks-Beziehung“ seinen eigenen Standort zu finden. Dies schließt  Überlegungen  nach einer Hierarchie der einzelnen Beteiligten samt deren Anliegen mit ein.  Dieser wird  man vor allem im konkreten Alltag nie ausweichen können.
Die damit einher gehende Frage nach der Rolle von Fachlichkeit, nach Beziehung wie auch nach Bedeutung und Sinn wird sehr unterschiedliche Antworten nach sich ziehen. Überlegungen, inwiefern und was man voneinander lernen und wie der eine Partner die anderen im Alltag unterstützen kann, gilt unser besonderes Augenmerk als zentrale, wenn auch nicht einzige Basis für das täglich neu angestrebte „konstruktive Miteinander“.