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Die „B.i.M-Methode“ Erleben durch Musik
„Bim“, „Erleben durch Musik“ ist eine Methode zum Einsatz von Musikerlebnissen bei der Arbeit mit schwer mehrfachbehinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in Gesundheits- und Bildungseinrichtungen. Ausgangspunkt dieser Methode ist das Erleben der musikalischen Aktivitäten ganz nah am eigenen Körper. Klangeigenschaften und Rhythmen können unmittelbar erlebt werden. Diese Erfahrung wird durch den Einsatz verschiedener Materialien ermöglicht. Den theoretischen Rahmen der „B.i.M- Methode“ bilden insbesondere der körperbezogene und assoziative Bereich der Wahrnehmungsorganisation, den Dorothea Timmers-Huigens in ihrem Buch „Mogelijkheden voor verstandelijk gehandicapten“ (Möglichkeiten für geistig behinderte Menschen) beschreibt und die von Andreas Fröhlich entwickelte „Basale Stimulation“. Indem man die „Basale Stimulation“ als Ausgangspunkt für die Annäherung nimmt, wird ein Grundgefühl der Sicherheit geschaffen, von dem aus man auf allgemeine Ziele, wie Kontaktherstellung, Interaktion, Kommunikation oder die Ergreifung der Initiative hinarbeiten kann.

Patrick Meuldijk ist der Begründer der „B.i.M-Methode“. Als Fachlehrer für Musik an einer Förderschule und Theatermacher des Erlebnistheaters „DOT Belevingstheater“ hat er sich auf musikalische Aktivitäten und Theater mit schwer mehrfachbehinderten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen spezialisiert.