Kurs 7.1, 7.2 und 7.3
Weiterbildung zum Frühförderer und zur Frühförderin für blinde und sehbehinderte Kinder Modul 7 Marburg 2018
Kurs 7.1, 7.2 und 7.3
KURS 7.1
Bewegungsentwicklung/Orientierung und Mobilität
KURS 7.2
Feinmotorik und lebenspraktische Fähigkeiten (16 Std.)
Das Erlernen und die Ausführung lebenspraktischer Fähigkeiten, wie z. B. das Essen und Trinken oder das An- und Ausziehen, erfolgen normalerweise unter visueller Kontrolle. Durch die Beobachtung ihrer Eltern oder größerer Geschwister erhalten sehende
Kinder zudem wesentliche Anreize und "Vorbilder" dafür, "es selber machen" zu wollen. Durch die Einschränkungen der visuellen Bewegungssteuerung und des Beobachtungs- und Imitationslernens ist der Erwerb lebenspraktischer und feinmotorischer Fertigkeiten
für blinde und hochgradig sehbehinderte Kinder deutlich erschwert und setzt eine gezielte Förderung und Anleitung voraus. Die Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten trägt gleichzeitig dazu bei, Förderziele aus anderen Entwicklungsbereichen, wie z.
B. der Feinmotorik, der Orientierung oder der Begriffsbildung "alltagsnah" umzusetzen. Im Verlauf des Kurses erfolgt durch Simulationen mit der Augenbinde zunächst eine Sensibilisierung für blindenspezifische Grundprobleme im Bereich lebenspraktischer
Fertigkeiten. Es werden übergreifende Prinzipien zur Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten und der Feinmotorik im Kleinkind- und Vorschulalter vermittelt (z. B. Einbettung in den Alltag, Prinzip der Konsistenz, verbale Begleitung von Handlungsschritten
u.a.). Auf dieser Grundlage wird die Handlungsanalyse als eine wesentliche Methode zur Planung und Durchführung der konkreten Förderung vorgestellt und anhand praktischer Beispiele erprobt. Die Reflexion der vermittelten Inhalte und ein ausführlicher Er-
fahrungsaustausch zu Tipps, Tricks und Methoden zur Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten schließen diesen Fortbildungsteil ab.
Kursort Blindenstudienanstalt Marburg
Termin 20.11: 10.00‐17.15 Uhr; 21.11: 08.30‐17.15 Uhr
Referent Sigrun Hartmann & Rehabilitationsfachkräfte der blista
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen
Teilnahmebeitrag 216 €
KURS 7.3
Kognitive Entwicklung und Spielverhalten (16 Std.)
Auf der Grundlage einer Auseinandersetzung mit Piagets Modell zur kognitiven Entwicklung im Kleinkind- und Vorschulalter werden zunächst Möglichkeiten der Diagnostik der frühen kognitiven Entwicklung bei normalsichtigen Kindern vorgestellt und auf ihre Fruchtbarkeit für die Diagnostik und Förderung blinder und sehbehinderter Kinder überprüft.
Ein Überblick über den Forschungsstand zur kognitiven Entwicklung blinder Kinder soll weitere Hinweise auf mögliche Problembereiche, diagnostische Kriterien und relevante Förderschwerpunkte im Bereich "Kognition" liefern. Darauf aufbauend sollen wesentliche Inhalte und Vorgehensweisen zur Förderung der frühen kognitiven Entwicklung bei blinden und sehbehinderten Kindern entwickelt werden.
Aufgrund der zentralen Bedeutung des Spiels als Motor und Ausdruck der kognitiven Entwicklung wird die Diagnostik und Förderung des Spielverhaltens dabei einen wesentlichen Schwerpunkt darstellen (z. B. Förderung bestimmter Spielformen, wie z. B. relationale Spiele oder das Symbolspiel, geeignete Spielmaterialien, blinden- bzw. sehbehindertengerechte Adaptation von Spielen).
Kursort Blindenstudienanstalt Marburg
Termin 22.11: 09.00‐17.30 Uhr 23.11: 08.30‐16.30 Uhr
Referent Dr. Werner Hecker und Kerstin Schäfer
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen
Teilnahmebeitrag 216 €
Bewegungsentwicklung/Orientierung und Mobilität
Kursort | Blindenstudienanstalt Marburg |
Termin | 23.09: 10.00-17.30 Uhr 24.09: 08.30-17.00 Uhr 25.09: 09.00-16.45 Uhr 26.09: 09.00-17.15 Uhr 27.09: 09.00-12.45 Uhr (36 UE) |
Referent | Dr. Werner Hecker, Marburg |
Teilnehmerzahl | maximal 20 Personen |
Teilnahmebeitrag | 498 € (inkl. Augenbinde) |
KURS 7.2
Feinmotorik und lebenspraktische Fähigkeiten (16 Std.)
Das Erlernen und die Ausführung lebenspraktischer Fähigkeiten, wie z. B. das Essen und Trinken oder das An- und Ausziehen, erfolgen normalerweise unter visueller Kontrolle. Durch die Beobachtung ihrer Eltern oder größerer Geschwister erhalten sehende
Kinder zudem wesentliche Anreize und "Vorbilder" dafür, "es selber machen" zu wollen. Durch die Einschränkungen der visuellen Bewegungssteuerung und des Beobachtungs- und Imitationslernens ist der Erwerb lebenspraktischer und feinmotorischer Fertigkeiten
für blinde und hochgradig sehbehinderte Kinder deutlich erschwert und setzt eine gezielte Förderung und Anleitung voraus. Die Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten trägt gleichzeitig dazu bei, Förderziele aus anderen Entwicklungsbereichen, wie z.
B. der Feinmotorik, der Orientierung oder der Begriffsbildung "alltagsnah" umzusetzen. Im Verlauf des Kurses erfolgt durch Simulationen mit der Augenbinde zunächst eine Sensibilisierung für blindenspezifische Grundprobleme im Bereich lebenspraktischer
Fertigkeiten. Es werden übergreifende Prinzipien zur Förderung der lebenspraktischen Fähigkeiten und der Feinmotorik im Kleinkind- und Vorschulalter vermittelt (z. B. Einbettung in den Alltag, Prinzip der Konsistenz, verbale Begleitung von Handlungsschritten
u.a.). Auf dieser Grundlage wird die Handlungsanalyse als eine wesentliche Methode zur Planung und Durchführung der konkreten Förderung vorgestellt und anhand praktischer Beispiele erprobt. Die Reflexion der vermittelten Inhalte und ein ausführlicher Er-
fahrungsaustausch zu Tipps, Tricks und Methoden zur Förderung lebenspraktischer Fähigkeiten schließen diesen Fortbildungsteil ab.
Kursort Blindenstudienanstalt Marburg
Termin 20.11: 10.00‐17.15 Uhr; 21.11: 08.30‐17.15 Uhr
Referent Sigrun Hartmann & Rehabilitationsfachkräfte der blista
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen
Teilnahmebeitrag 216 €
KURS 7.3
Kognitive Entwicklung und Spielverhalten (16 Std.)
Auf der Grundlage einer Auseinandersetzung mit Piagets Modell zur kognitiven Entwicklung im Kleinkind- und Vorschulalter werden zunächst Möglichkeiten der Diagnostik der frühen kognitiven Entwicklung bei normalsichtigen Kindern vorgestellt und auf ihre Fruchtbarkeit für die Diagnostik und Förderung blinder und sehbehinderter Kinder überprüft.
Ein Überblick über den Forschungsstand zur kognitiven Entwicklung blinder Kinder soll weitere Hinweise auf mögliche Problembereiche, diagnostische Kriterien und relevante Förderschwerpunkte im Bereich "Kognition" liefern. Darauf aufbauend sollen wesentliche Inhalte und Vorgehensweisen zur Förderung der frühen kognitiven Entwicklung bei blinden und sehbehinderten Kindern entwickelt werden.
Aufgrund der zentralen Bedeutung des Spiels als Motor und Ausdruck der kognitiven Entwicklung wird die Diagnostik und Förderung des Spielverhaltens dabei einen wesentlichen Schwerpunkt darstellen (z. B. Förderung bestimmter Spielformen, wie z. B. relationale Spiele oder das Symbolspiel, geeignete Spielmaterialien, blinden- bzw. sehbehindertengerechte Adaptation von Spielen).
Kursort Blindenstudienanstalt Marburg
Termin 22.11: 09.00‐17.30 Uhr 23.11: 08.30‐16.30 Uhr
Referent Dr. Werner Hecker und Kerstin Schäfer
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen
Teilnahmebeitrag 216 €